Verteilereinspritzpumpe VEP 37 - Dichtung des Hochdruckteils / Verteilerkopfes tauschen - Anleitung

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  • Dann das Nockenwellenwellenrad mit einem Durchschlag und einem leichten Hammerschlag von "hinten" (von Richtung Fahrerseite hin in Richtung Beifahrerseite), durch eine Bohrung der hinteren Blech- oder Kunststoffabdeckung zwischen Nockenwellenrad und Zylinderkopf, von der Nockenwelle lösen.

    Info:
    Unbedingt einen Gegenhalter für das Lösen der Schraube verwenden!
    Das Fixierwerkzeug steckt noch in der Nockenwelle und blockiert diese. Das Werkzeug oder die Nockenwelle würde beschädigt werden wenn man das Nockenwellenrad löst ohne ein Gegenhalter-Werkzeug zu verwenden.

    (Pfeil: Bohrung in der Kunststoffabdeckung, gestrichelter Pfeil: in Pfeilrichtung den Durchschlag ansetzen um das Zahnrad von der Nockenwelle zu lösen)


    Das Zahnrad muss von der Nockenwelle gelöst sein, um später den Zahnriemen spannen zu können, ohne dass sich die Nockenwelle "mitdreht" und sich dadurch die Steuerzeiten ändern.

  • Nun nochmals die OT Markierung am Schwungrad kontrollieren.

  • Das Zahnrad der VEP auf die VEP stecken. Den Zahnriemen so über das Zahnrad legen, dass die Bohrungen der Befestigungsschrauben des VEP-Zahnrades in der Mitte der Langlöcher des Zahnrades sind.

    Grund: Später kann durch leichtes Lösen der 3 Befestigungsschrauben des Zahnrades und durch ein Verdrehen des Zahnrades im Bereich der Langlöcher, die Feineinstellung des Förderbeginns der VEP gemacht werden.



  • Nun nochmals die OT Markierung am Schwungrad kontrollieren.

  • Die 3 Schrauben des Zahnrades einschrauben aber noch nicht festziehen.
    Diese dürfen erst nach dem Spannen des Zahnriemens festgezogen werden.


  • Nun kann man den Zahnriemen spannen.

    Mit Hilfe eines Spannrollenwerkzeuges / Zweilochmutterndrehers, die Spannrolle so weit drehen,
    bis die beiden Kerben der Spannrolle (rote Pfeile) eine Linie bilden bzw. an gleicher Position sind.

    Dann die Spannrolle mit 20nm festziehen.



    Info:
    Falls die Spannrolle einmal zu weit gedreht wurde, muss diese nochmals komplett zurückgedreht werden und der Einstellvorgang muss wiederholt werden. Man darf die Spannrolle nicht nur ein kleines Stück zurückdrehen!

  • Nun den Gegenhalter am Nockenwellenrad ansetzen und die Schraube des Nockenwellenrades festziehen.

  • Die drei Schrauben des VEP-Zahnrades mit 20nm festziehen.

  • Die Absteck/Fixierwerkzeuge von Nockenwelle und VEP entfernen.
    Falls die Kurbelwelle blockiert wurde, diese Fixierung nun auch entfernen.

  • Nun den Motor zweimal komplett "mit der Hand" durchdrehen, bis man wieder an der OT-Stellung angelangt ist.

    Achtung:
    Entweder an der Zentralschraube an der Kurbelwelle drehen (im Uhrzeigersinn),
    oder einen Gang einlegen und das Fahrzeug schieben, bis 2 Umdrehungen der Kurbelwelle passiert sind.

    Der Motor sollte sich "leicht" drehen lassen und keine außergewöhnlichen Geräusche machen.

    Jetzt sollte man sich nochmals die beiden Markierungen/Kerben der Spannrolle ansehen, und falls nötig, nachspannen.

  • Optional: Man könnte sich nun auch nochmals die OT-Stellung kontrollieren,
    das heißt, das Schwungrad mit Markierung auf OT stellen.

    Dann muss der Absteckstift wieder in die Bohrung VEP passen, ebenso muss das Fixierwerkzeug wieder in die Nockenwelle passen.

  • Nun die Unterdruckpumpe montieren und mit den 3 Schrauben befestigen,
    alle Schläuche, Luftführungen, Stecker, Kraftstoffhochdruckleitungen, Kraftstoffleitungen, Abdeckungen usw. festschrauben.

    Achtung: Die Kraftstoffhochdruckleitungen dürfen beim Einbau nicht "verspannt" werden!

  • Das Kraftstoffsystem zu Entlüften wird nun nötig sein, da wir dieses geöffnet hatten:

    Generell ist das Entlüften mehr oder weniger aufwändig, je nachdem ob das Fahrzeug eine Vorförderpumpe besitzt oder nicht.

    Wie das Entlüften bei den verschiedenen Dieselmotoren funktioniert kann hier im Technikbereich nachgelesen werden.

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    Fertig.

     

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